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Neu-Orientierung der Medizin mit neuem Welt- und Menschenbild

Von J. Boesch, http://www.jakobboesch.ch

Der Versuch der Neu-Orientierung der Medizin ist verdienstvoll (Baz Nr. 203), kann aber nur mit einem modernem Denken gelingen, wie es uns von der Physik aufgezeigt wird. Im 16./17. Jahrhundert, als die ersten Uhren erfunden wurden, haben Wissenschaftler ein Modell des Menschen entworfen, das diesen Maschinen nachempfunden war und sich unglaublich fruchtbar auf die medizinische Forschung auswirkte. Zu Recht galten Physik und Chemie als Grundlagenwissenschaften für die Medizin. Leider ist dieser Bezug zur modernen Physik in der Medizin verloren gegangen. Früher hiess es, die Mediziner glaubten nicht an Gott, sondern nur an die Physiker. Würden sie heute an die Erkenntnisse der Quanten- und Vakuumphysik glauben, müsste sich die Auffassung vom Menschen grundlegend ändern.

Die Quantenlogik gilt in der Alltagswelt

Die Physik anerkennt die aus unserer Alltagsperspektive „verrückte“ Quantenwelt. Diese Quantenlogik gilt auch in der Makrowelt, wie der berühmte Vakuumphysiker John A. Wheeler von der Princeton University bezeugt: „Viele Physiker hofften, dass die Welt in gewissem Sinne doch klassisch sei - jedenfalls frei von Kuriositäten wie grossen Objekten an zwei Orten zugleich. Doch solche Hoffnungen wurden durch eine Serie neuer Experimente zunichte gemacht. Auch das einfache Doppelspalt-Experiment, bei dem Photonen oder Elektronen nach Passieren zweier Spalten ein Interferenzmuster erzeugen – der typische Quanteneffekt überhaupt -, wurde im Laufe der Zeit mit immer grösseren Objekten wiederholt, kürzlich sogar mit Kügelchen aus 60 Kohlestoffatomen“. Der renommierte Physiker Anton Zeilinger glaubt, das Doppelspalt-Experiment sei bald mit Viren durchzuführen.

Abläufe im Organismus sind nie eindeutig.

Der Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer stellt dar, wie das Verständnis einer kausal determinierten und linear ablaufenden Welt verlassen wurde. Mit Max Planck kam die Einführung der Unstetigkeit im Rahmen der Quantenlogik, später mit Werner Heisenberg die Unbestimmtheit, das blosse Vorhandensein von Potenzialen, dann mit Kurt Goedel die Unentscheidbarkeit, durch das Aufzeigen mathematischer Sätze, die nicht entscheidbar sind. Nach einer längeren Pause folgte mit der Chaostheorie die Unvorhersagbarkeit, die Nicht-Wiederholbarkeit komplexer Abläufe. Das Beispiel des Quantenschmetterlings erinnert daran, dass ein Impuls so schwach wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, von uns nicht berechenbar, einen Tornado auslösen kann. In der Medizin arbeiten wir weiterhin mit dem Weltbild der linearen, kausal determinierten und identisch wiederholbaren Abläufe. Die Konsequenzen dieses Irrtums schildert Prof. Edgar Kaucher, Leiter des Instituts für angewandte Mathematik der Universität Karlsruhe. Nach Kaucher „sind bei vielen Mess- und Bestimmungsmethoden in der Arzneimittelbestimmung in Bezug auf kausale Wirksamkeit mehr oder weniger statistische Illusionen gegeben, weil dahinter mathematisch nachweisbare Unbestimmbarkeiten stehen, die nicht zu umgehen sind.“ Der Preis für diese falsche Methodik in der Medizin, führt Kaucher weiter aus, seien immer mehr Nebenwirkungen der angewandten Therapien. Andererseits würden mit der alten Methodik solche Unbestimmbarkeiten bei komplementär-medizinischen Medikamenten zur absoluten Hürde, weil sensibelste dynamische Prozesse betroffen seien.

Der Mensch als Biolaser

Der Mensch lässt sich besser verstehen, wenn wir die Informationstechnologie als Verstehenshilfe beiziehen. Der Organismus gibt nicht nur Infrarotstrahlung ab, sondern elektromagnetische Strahlung über weite Bereiche des Spektrums. Besonders interesssant ist die hohe Kohärenz, das heisst die Lasereigenschaft dieser Strahlung, wie sie die Biophotonen-Forschung nachweist. So wie wir Musik von einer CD mit Hilfe eines Laserstrahls ablesen, arbeitet der menschliche Organismus mit Laserlicht, einem Informationsübermittler von höchstem Potenzial. Wenn wir uns vergegenwärtigen, dass der Mensch ständig solche Strahlung auf weite Distanz abgibt, wird uns einsichtig, dass die Steuerung der Gesundheit noch auf anderen Wegen als dem biochemischen geschieht. Heiler zeigen eine verstärkte Lichtabstrahlung von den Händen, in einzelnen Fällen um Zehnerpotenzen stärker als Durchschnittspersonen. Der Biophysiker Professor Fritz A. Popp vermutet in dem Licht, das sich von den Zellen ausbreitet, das Medium, das die Kohärenz aller Zellen bewahrt. Das Licht, sagt er, könnte sogar das Trägermedium des Bewusstseins sein.

Den Menschen umgibt ein Biofeld

Paracelsus (1493-1541), behauptete: “Die Lebenskraft ist nicht im Menschen eingeschlossen, sondern umstrahlt ihn wie eine leuchtende Kugel und kann in die Ferne wirken. In diesen halbstofflichen Strahlen kann die Vorstellungskraft eines Menschen gesunde oder krankmachende Wirkungen hervorrufen.“ Die Gewissheit, dass Paracelsus recht hatte, verdichtet sich. Die amerikanische Psychophysiologin Valerie V. Hunt entdeckte ein reiches Repertoire verschiedenster Schwingungen elektromagnetischer Natur, das den Menschen umgibt. Nach Hunt haben Heiler individuelle Muster in ihren elektrischen Ableitungen, die auch typisch für die jeweiligen Begabungen sind. Energieheiler haben andere Muster als solche, die besonders bei Schmerzen helfen können.

Die Vakuumenergie verbindet alles

Ein neues Verständnis des Menschen vermittelt auch die Vakuumphsyik. Die Energie des materiefreien Raumes nennt man Vakuum- oder Nullpunkt-Energie. Berechnungen zufolge enthält ein Fingerhut voll Raum genügend Nullpunkt-Energie, um alle Weltmeere verdampfen zu lassen. Lange hat man gedacht, diese Energie sei nur für Berechnungen im Bereich des Allerkleinsten von Bedeutung. Dann hat der Vakuumphysiker Hal Putoff gezeigt, dass diese Energie auch auf der Makro-Ebene wirksam und notwendig ist. In Putoff‘s Worten: „Zieh den Stecker aus der Nullpunkt-Energie, und alle atomaren Strukturen fallen in sich zusammen.“ Das hiesse, dass unsere gesamte Welt in sich zusammenfallen würde. Nach Puthoffs Meinung ist die Nullpunkt-Energie der physikalische Ausdruck des „allgegenwärtigen, alles durchdringenden Energie-Ozeans, der alle Phänomene zusammenhält und trägt.” Er ist das, was Mensch und Kosmos verbindet und daher stets - ausser in der Moderne - einen festen Platz im Bewusstsein der Menschen hatte. „Dieser Begriff von kosmischer Energie“, sagt Putoff, „tritt in vielen Traditionen unter vielen Namen auf wie zum Beispiel Chi beziehungsweise Qi und Ki ( Daoismus), Prana (Yoga), Mana (Karuna), Baraka (Sufi) Elan vital (Bergson) und so weiter“. Informationsübertragung ausserhalb von Raum und Zeit Vermutlich handelt es sich bei der Vakuumenergie nicht nur um einen Kraftozean sondern auch um einen umfassenden Informationspool, auf den unser Unbewusstes zugreifen kann. Die Theorie der Spin-Verschränkung weist in diese Richtung. Spin-Verschränkung besagt, dass zwei Photonen aus einer gemeinsamen Quelle, die mit Lichtgeschwindigkeit in entgegengesetzte Richtungen sausen, so miteinander verbunden bleiben, dass die Bestimmung der Schwingungsebene des einen Photons ohne Zeitverlust auch die Schwingungsausrichtung des anderen bestimmt, auch wenn die beiden Lichtjahre voneinander entfernt sind. Raum und Zeit sind aufgehoben. Die Spin-Verschränkung kann bereits in Glasfasernetzen umgesetzt werden und soll in Zukunft in der Datensicherung Anwendung finden(Baz Nr. 198). Die gleiche Aufhebung von Raum und Zeit finden wir beim Fernheilen, Gebetsheilen sowie bei der Telepathie; Phänomene, zu denen viele wissenschaftliche Studien vorliegen. Wenn die Mediziner wieder an die Physiker glauben, wird sich die Medizin radikal neu orientieren.



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