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Stellungnahme zum Bericht des Tagesanzeigers vom 02.04.01 von Hugo
Stamm zum sogenannten 21-Tage oder Lichtnahrungsprozess
PD Dr. J. Bösch; Ende April 01
Im Herbst 1997 habe ich Ellen Greve alias Jashmuheen in einem Workshop kennengelernt.
Gleichzeitig habe ich sechs Männer und Frauen im Alter zwischen 28 und 55 Jahren, die den
21-Tage Prozess in der Schweiz durchgemacht hatten, eingehend über ihre Erfahrungen
und ihren Gesundheitszustand befragt. Voraus ging eine mindestens 30jährige eingehende
Beschäftigung mit dem Phänomen der fehlenden Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit,
das über viele Jahrhunderte immer wieder beschrieben und untersucht wurde.
Die Erkenntnisse und Erfahrungen brachten mich zur Überzeugung, dass ich den 21-Tage-Prozess
- auch als verantwortungsvoller Chefarzt und als vierfacher Vater - mit einem
vertretbaren gesundheitlichen Risiko versuchen konnte unter der engmaschigen Betreuung
der ausgewiesenen und mir gut bekannten Heilerin Graziella Schmidt. Vor Beginn des
Prozesses wurde vereinbart, dass Frau Schmidt bei Anzeichen einer gesundheitlichen
Gefährdung – unabhängig von meiner dann aktuellen Meinung – einen Arzt hinzuziehen
würde.
Im Januar/Februar 1998 absolvierte ich diesen Prozess mit den ersten 7 Tagen ohne
Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme und weiteren 14 Tagen mit ausschliesslicher
Aufnahme von Flüssigkeit unter der Betreuung von Frau Schmidt und mit mindestens 1 mal
täglicher Aufzeichnung meiner Erfahrungen und Beobachtungen.
Im Mai 1998 schrieb ich eine Zusammenfassung dieser Aufzeichnungen mit ergänzender
Beschreibung der dem Prozess nachfolgenden Beobachtungen und abschliessender
Beurteilung. Dieser Bericht wurde im September 1998 in einem Sammelband im Koha
Verlag, in dem sowohl positive wie auch kritische Berichte enthalten sind, veröffentlicht (1).
Dieser Bericht findet sich mit einer kleinen Ergänzung bezüglich Ursache der Fussparese
(=Fussheberchwäche) unter Punkt 2.
Es trifft nicht zu, dass ich den „Lichtnahrungsprozess“ propagiere. Die Mehrzahl der
Mitarbeitenden des von mir geleiteten Dienstes haben z.B. erst durch den Bericht von Hugo
Stamm erfahren, dass ich den 21-Tage-Prozess durchgemacht und beschrieben habe, dies
trifft noch viel mehr für die Patientinnen und Patienten zu, denen selbstverständlich noch nie
empfohlen wurde, diesen Prozess durchzumachen. Die Patientinnen und Patienten werden
nach den anerkannten Regeln der Psychiatrie und Psychotherapie behandelt. Bei einem
kleineren Teil, besonders bei chronischen, therapieresistenten Störungen werden zusätzlich
komplementärmedizinische Verfahren wie Homöopathie, Phytotherapie, Akupunktur usw.
eingesetzt.
Zusätzliche Feststellungen zum sogenannten 21-Tage-Prozess:
Nach gültiger medizinischer Lehrmeinung gefährdet der Mensch ab spätestens 3
Tagen ohne Flüssigkeitszufuhr ernsthaft seine Gesundheit und sein Leben.
Bisher bestehen meines Wissens keine systematischen medizinischen Untersuchungen zu
den Auswirkungen des 21-Tage-Prozesses.
Historisch ist das Phänomen langdauernder Flüssigkeits- und Nahrungsabstinenz vielfach
beschrieben und in manchen Fällen auch sorgfältig überprüft und belegt worden. Bei den
betreffenden Personen handelte es sich zum grössten Teil um spirituell und emotional
überdurchschnittlich gereifte Menschen, die meist ein abgeschiedenes,
kontemplatives Leben in einem Kloster oder in der Einsamkeit führten.
Nach den mir vorliegenden Informationen haben im deutschsprachigen Raum ca. 5000
Personen den 21-Tage-Prozess „erfolgreich“, d.h. ohne ernsthafte gesundheitliche Schäden
durchgemacht. Über die Erfahrungen mit länger als die 21 Tage dauernder
Nahrungslosigkeit liegen nur anekdotische Informationen vor. Die Zahl der Abbrecher mit
oder ohne gesundheitliche Schäden ist nicht bekannt. Eine Person ist im Zusammenhang mit
diesem Prozess bekanntlich gestorben.
Von den Personen, die den Prozess „erfolgreich“ durchgemacht haben, werden in der
Mehrheit positive emotionale und spirituelle Erfahrungen berichtet. Ebenfalls kenne ich
mehrere Berichte über Besserungen von körperlichen und psychischen Leiden, obwohl der
21-Tage-Prozess nie zur Behandlung irgendwelcher Krankheiten empfohlen wurde.
Die Zahl der Personen, die den Prozess weltweit durchgemacht haben, ist nicht bekannt. Es
liegen Informationen von drei weiteren Todesfällen ausserhalb des deutschen Sprachraumes
vor.
Es muss allerdings bedacht werden, dass die Todesfälle infolge falscher Ernährung mit
zuviel und schädlicher Nahrung und Flüssigkeit um das zehntausendfache bis millionenfache
häufiger sind.
Studie zum Geistigen Heilen
Am Dienst wird eine sogenannt randomisierte und kontrollierte klinische Studie
zu geistig-energetischem Heilen bei ungewollter Kinderlosigkeit unter meiner
Leitung und in Zusammenarbeit mit gynäkologischen Spezialisten sowie unter
zusätzlicher Kontrolle von zwei unabhängigen Experten durchgeführt. Diese
Studie wurde von der überregionalen Ethikkommission UREK der
Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften nach ethischen und
methodischen Kriterien geprüft und im September 2000 gutgeheissen. Sie wurde
im Februar 2001 von der vorgesetzten Behörde genehmigt und ist inzwischen
angelaufen. Zwischen dem 21-Tage-Prozess und der Studie über geistig-energetisches
Heilen besteht ausser in meiner Person von kein weiterer
Zusammenhang.
1 Jasmuhen u.a., Der Lichtnahrungsprozess, Erfahrungsberichte, Burgrain 1998, Koha-Verlag
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